BIONICLE Legends 8: Downfall

aus dem Chronist-Wiki, der deutschen BIONICLE-Enzyklopädie
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Generation 1

Er hielt sich nie für einen wahren Toa-Helden. Er sagte immer er sei kein Athlet oder Anführer, sondern 'nur ein Übersetzer'. Am Ende stellte er sich als der größte von uns allen heraus.
Toa Mahri Kongu

Downfall
BL8 Cover.jpg
Buch
Buchtitel:
Downfall
Serie/Band:
BIONICLE Legends #8
Buchtyp:
Roman
Autor:
Greg Farshtey
Verlag:
SCHOLASTIC
Seiten:
120
Veröffentlichung:
2007
Titelmotiv:
Pridak
ISBN 0439890373

BIONICLE Legends 8: Downfall ist das achte Buch der BIONICLE Legends-Reihe und das letzte Buch von 2007. Es ist von Greg Farshtey geschrieben worden und erzählt von der finalen Schlacht zwischen den Toa Mahri und den Barraki in den Tiefen der Grube.

Inhaltsangabe

Drei Tage nachdem die Toa Mahri nach Metru Nui zurückgekehrt sind, berichtet Toa Hahli den neuen Chronisten, Kopeke, von ihren Abenteuern.

Hahlis Erzählung beginnt damit, wie sie Hydraxon davon abhält, die legendäre Kanohi Ignika zu zerstören. Während ihrer kleinen Konfrontation schnappt sich Mantax die Maske, welche jeden Lebensenergie aussaugt, die sich in Mantax Nähe befinden. Nachdem die Energie stehlende Kraft der Kanohi Ignika ihre Wirkung verliert, verlässt Hydraxon Hahli, und kurz daraufhin schließt sich der Rest der Toa Mahri der Toa des Wassers an.

Die Toa erkären Defilak dass sich die Matoraner Mahri Nuis durch die Kordel auf dem Weg zu Voya Nuis Untergrundhöhlen machen müssen, um in Sicherheit zu sein, während sich die Toa Mahri um die Sprengung der Kordel kümmern, wodurch Mahri Nui zerstört werden würde. Während die Matoraner von den Toa Mahri durch die Kordel geführt werden, greifen die mittlerweile mutierten Piraka an. Avak gelingt es, die Toa in einem Käfig einzusperren, in dem sie ohne Wasser zu sterben drohen, sie können jedoch rechtzeitig von Axonn gerettet werden, welcher alle Piraka und Toa durch einen gewaltigen Energiestoß außer gefecht setzt. Er schickt die Toa Mahri mit der Toa-Tiefseeraupe zurück in die Grube, damit sie den Barraki die Maske des Lebens abnehmen können.

Währenddessen findet Maxilos/Teridax den Grubenwächter Hydraxon, um den Wächter davon abzuhalten Mantax mit der Kanohi Ignika zu finden. Der Makuta versucht Hydraxon mit einem Kraftschrei zu bezwingen, wird jedoch von Spinax angegriffen, welcher immer noch Hydraxon loyal ist. Teridax wird im darauffolgenden Konflikt von einer Lawine begraben, welche von Hydravon ausgelöst wurde. Die Barraki treffen sich bei den Zähnen des Messerwals, wo Mantax seinen Verdacht zeigt, dass sich ein Verräter unter ihnen befindet, da er in den Gefängnissen der Grube eine Passiertafel der Bruderschaft der Makuta gefunden hat. Mantax verlangt, dass sich der Verräter zeigt, die Gruppe wird jedoch von der Lawine getroffen, die Hydraxon im Kampf gegen Teridax ausgelöst hat. Takadox versucht daraufhin Mantax zu töten, wodurch er sich als der Verräter herausstellt.

Die Toa Mahri kommen ebenfalls dort an, wo sie Zeuge davon werden, wie Gadunka die Barraki angreift. Hewkii soll sich um den riesigen Rahi kümmern, versucht jedoch Gadunka in einem fairen Wettkampf zu besiegen, weshalb er seine Kanohi Garai nicht verwendet. Hewkii wird von Gadunka überwältigt, kann jedoch von Hahli und Nuparu gerettet werden, welche das Biest verscheuchen. Jaller unterbricht den Konflikt zwischen Mantax und dem Verräter Takadox, wodurch Mantax eine Gelegenheit sieht, Takadox zu paralysieren. Takadox versucht Maxilos dazu zu bringen, auf Mantax los zu gehen, der von Teridax besessene Roboter wird jedoch von Matoro eingefroren.

Jaller versucht, die Kanohi Ignika zu nehmen, wird jedoch von Hydraxon angegriffen. Der Toa des Feuers benutzt seine Kräfte, um den Wärter von ihm fern zu halten, taut dadurch jedoch unabsichtlich Teridax auf. Der Makuta verwendet seinen Kraft der Rahikontrolle, um Spinax Hydraxon angreifen zu lassen. Diese Gelegenheit nutzen Jaller und Matoro, um mit der Maske des Lebens zu fliehen. Matoro beichtet Jaller, dass er die ganze Zeit von Teridax, der den Maxilos-Roboter besetzte, gewusst hat. Jaller verzeiht ihm und sagt ihm, dass er der Auserwählte der Kanohi Ignika und zudem ein großer Held sei. Die Barraki treffen währenddessen auf Maxilos und erkennen, dass der Roboter von Teridax besetzt wird, dem Makuta, der sie vor 80.000 Jahren vernichtend geschlagen hat und für ihre Gefangenschaft in der Grube verantwortlich ist. Der Makuta besiegt jedoch die Barraki mit Leichtigkeit und Takadox zeigt ihm seine Passiertafel in der Hoffnung, verschont zu bleiben. Teridax zeigt ihm jedoch eine höllische Illusion. Die anderen Barraki aber können insgeheim ihre gesamten Armeen versammeln und vernichten den Roboter als Racheakt.

Die Toa Mahri machen sich auf zur Kordel, um sie zu zerstören, werden jedoch von Gadunka, dem riesigen Giftaal und dem uraltem Meeresungetüm angegriffen. Kongu benutzt seine Kanohi Zatth, was jedoch wenig Erfolg zeigt, da das Meeresungetüm die gerufenen Rahi, nämlich kleine Leuchtfische, einfach verschlingt. Hahli benutzt deren Leuchteigenschaften mit ihrer Kanohi Faxon, um das riesige Monstrum abzulenken. Der Giftaal wird von Hewkii mittels seiner Kanohi Garai weggeschleudert und Gadunka wird von Nuparu in einen Abgrund geschickt. Gadunka taucht allerdings wieder auf, überrascht den Toa der Erde und nimmt Matoro die Kanohi Ignika ab, welche den Rahi jedoch wieder in dessen ursprüngliche Größe zurückschrumpft. Hydraxon versucht daraufhin, sich die Kanoh Ignika zu schnappen, Matoro kann den Wärter jedoch davon überzeugen abzulassen, da ihre Mission von größter Bedeutung ist.

Die Barraki machen sich auf den Weg die Maske des Lebens zurück zu erlangen, weshalb die Toa Mahri schnell die Kordel zerstören und der Insel Voya Nui hinterher jagen, welche durch die Kordel an ihrer Position gehalten wurde. Matoro führt seine Toa-Kameraden, jedoch spürt er dass Mata Nui gerade gestorben ist. Die Toa geben beinahe auf, Matoro schöpft aber neue Hoffnung und macht sich auf den gleichen Weg wie die Insel Voya Nui. Sein Team bekämpft die Barraki in einer gigantischen Schlacht, um ihn Zeit zu verschaffen. Matoro schafft es gerade noch unter die Insel Voya Nui und dadurch nach Karda Nui zu gelangen, bevor Voya Nui das Loch schließt. Jaller bereitet gleichzeitig eine Nova-Explosion vor, da er sonst keine Hoffnung für Matoro und sein Team sieht. Matoro setzt in Karda Nui die Maske des Lebens auf und sein Leben wird geopfert, um das von Mata Nui zu retten. Matoros letzte Tat vor seinem Tod ist es, sein Team nach Metru Nui zu teleportieren und ihnen die Fähigkeit zurück zu geben, Luft zu atmen.

In Metru Nui kann Jaller seinen Nova Blast noch rechtzeitig aufhalten und die Toa treffen auf Turaga Vakama, welcher ihnen von Matoros Opfer erzählt. Turaga Nuju hält eine private Trauerfeier für seinen verstorbenen Übersetzer Matoro, da er ihn für seiner wenigen wahren Freunde hielt, während Hahli ihre Geschichte für Kopeke beendet. Hydraxon findet den zerstörten Maxilos, der von Teridax besetzt wurde. Der wiederbelebte Mata Nui befindet sich wieder im Tiefschlaf und hat Alpträume über das, was bald in seinem Universum geschehen könnte.

Die Toa Nuva befinden sich zur gleichen Zeit in Artakha, wo sie mit dem gleichnamigen Herrscher sprechen, der ihnen seine anpassungsfähige Rüstungen gibt und sie nach Karda Nui für die finale Schlacht schickt.

Matoros letzten Augenblicke

Direkt aus Downfall entnommen und von Lesovikk520 ins Deutsche für das Chronist-Wiki übersetzt

Im Herzen eines Wasserfalles fiel Matoro.

Die Außenwelt war verschwommen. Er glaubte, einen flüchtigen Blick auf hohe Berge zu erhaschen. Unterhalb schien es trübe Gewässer zu geben, aber sicher war er sich nicht. Einmal schein ein dunkles, geflügeltes Wesen unter ihm durch den Wasserfall zu fliegen, aber er konnte es nicht identifizieren.

Die Zeit wurde ab dem Zeitpunkt in Mikrosekunden gemessen, Lichtblitze und Sinneseindrücke überkamen ihn, als er in der Kern des Universums fiel. Er realisierte, dass er sich voller Vertrauen hierher begeben hat, ohne eine Ahnung zu haben, was er hier mit der Maske des Lebens tun musste, sobald er angekommen war. Es brachte ihn fast zum lachen. Seine fünf besten Freunde waren dabei, ihr Leben für ihn zu geben, und hier war er, kurz vor der Katastrophe, ohne eine Ahnung zu haben, was er tun musste um heute zu einen Helden zu werden.

Setz die Maske auf.

´Was--?´ sagte er, erschrocken. ´Wer hat das gesagt?´

Es kam keine Antwort. Hatte er das wirklich gehört, oder war er dabei seinen Verstand zu verlieren?

Setz die Maske auf.

Die Maske des Lebens -- niemand kannte die Grenzen ihrer Macht. Vielleicht hatte er sich diese Stimme nur eingebildet, aber die Idee... was wenn die Maske nicht nur zum Kern gebracht werden, sondern aufgesetzt werden musste, um ihre Macht zu verwenden? Er erinnerte sich an Takua, den abenteuerlustigen Matoraner, welcher als der "Vorbote" eines siebten Toa gepriesen wurde und der die Maske des Lichts an den Ort bringen sollte, wo auch immer der siebte Toa sich aufhält. Niemand ahnte, dass der Matoraner selbst dazu bestimmt war, der siebte Toa zu sein, und der Held, den er finden musste, war derjenige, der sich in seinem eigenen Herzen befand.

Das Universum ist ein Rätsel, dachte Matoro. Turaga Nuju meinte einst, dass es dir Hinweise in den Weg legt, aber seine Nachricht nie ganz deutlich zeigt. Man muss es selbst herausfinden... und vielleicht habe ich das gerade.

Mit zitternder Hand platzierte er die Maske auf seine eigene. Er erwartete einen Energiestoß zu spüren, oder vielleicht das Gegenteil, ein plötzliches, schreckliches Schwächegefühl. Aber stattdessen fühlte er sich... anders. Sein Körper fühlte sich leicht an und kribbelte, als ob ein Stromschlag durch seinen Körper fließen würde. Er fiel immer noch, aber hatte jetzt die Kontrolle über seinen Fall. Seine Haltung war pfeilgerade und schoss auf ein noch unbekanntes Ziel.

Bilder blitzten durch Matoros Verstand. Er sah die Erschaffung der Ignika; wie sie Jahrtausende auf den richtigen Zeitpunkt wartete, von dem vorherbestimmten Träger verwendet zu werden, er sah wie sie einst von ihren Podest entnommen wurde, um den Großen Geist zu heilen... und er sah auch was mit dem geschah, der die Maske vor ihm getragen hatte.

Er schrie nicht, oder protestierte, oder schnellte aus um die Maske von seinem Gesicht zu reißen. Auch verschwendete er keine Sekunde mit Reuegedanken. Er hatte nie darum gebeten ein Toa zu werden, oder wünschte es sich , und der Mantel eines Helden hatte nie gemütlich auf seine Schultern gesessen. Aber jetzt schon, das wusste er, und die Erkenntnis brachte ihm Frieden.

Nuju hatte recht. Das Universum ist ein Rätsel. Und heute bin ich die Antwort.

Seine Arme streckten sich aus. Sie leuchteten jetzt, sie waren kleine Funken Licht wie das Sternenfeld über der Insel Mata Nui. Sein ganzer Körper war dabei sich zu verändern, Lichtmuster wirbelten, Energien wurden freigesetzt als die Maske des Lebens die Lebensessenz des Wesens namens Matoro an sich nahm.

Ist das das Ende? fragte er sich. Ist das wie es sich anfühlt?

Ja, entschied er. Das war der Tod. Das war der Preis, den die Ignika für ihre Verwendung verlangte. Er würde nicht mehr als Matoro, als Toa, als lebendiges Wesen aus organischen Muskelgewebe und mechanischen Teilen bestehen... er würde weit weniger sein, und weit mehr.

Die Welt veränderte sich um ihn herum, aber es verängstigte den Toa des Eises nicht. Er wusste, dass die wahre Veränderung darin lag, wie er selbst seine Umgebung wahrnahm -- nicht mehr mit Augen, einem Verstand, einem Geist, der an die physische Welt gebunden war. Er war dabei zu purer Energie, purem Leben zu werden... die Kraft, die den Großen Geist von den Toten zurückbringen würde. Er konnte sich bereits kaum daran erinnern wie es sich im Kampf anfühlt, oder wie sich Einsamkeit anfühlt oder die Wärme des Feuers während einer kalten Nacht. Freude, Schmerz, Zufriedenheit, Enttäuschung, all das waren nur noch Worte für ihn. Er war jenseits all dem, oder fast.

Es gab eine Emotion, ein Teil seiner früheren Existenz, die er nicht vergessen hatte -- eine Erinnerung, die er sich weigerte zu vergessen. Jaller, Hahli, Hewkii, Kongu und Nuparu -- seine Freunde -- seine Partner -- die Seite an Seite mit ihm kämpften und mit ihm lachten und all seine Lasten erträglich machten. Sie befanden sich jetzt in dunklen Gewässern und würden bald durch die Klauen der Barraki sterben. Niemand auf Metru Nui würde von ihren Heldentum oder ihren Opfern erfahren, die sie bereit waren zu geben. Sie würden nie wieder ihre Heimat oder diejenigen sehen, die ihnen lieb sind.

Seinen eigenen Tod konnte er akzeptieren -- aber den ihren? Nein, diese Preis war zu hoch, selbst für die Errettung eines Universums.

Er war Toa Matoro, zumindest noch für ein paar Augenblicke, und er trug die Maske des Lebens. Oder vielleicht trug die Maske des Lebens ihn. Er wusste es nicht, und es war ihm egal. Er wusste, dass seine Freunde bereit waren für ihn und seine Bestimmung zu sterben, und aus diesem einzigen Grund mussten sie leben.

Matoro wehrte sich gegen die Kraft der Maske, kämpfte um sein Bewusstsein und seine Existenz noch einen Herzschlag weiter zu behalten. Er ringte mit der Macht, flehte sie an, versuchte sie seinen Willen gehorchen zu lassen. Die Ignika, aus ihren eigenen Gründen, erlaubte das.

Einst, vor langer Zeit, setzte ein Toa die Ignika auf und gab sein Leben, um seine Mission zu erfüllen. Dieser Toa versuchte mutig zu sein, aber es befand sich Furcht in seinen Herzen und er fand sein Ende mit Kummer und Reue. Die Ignika spürte nichts davon in Matoro -- nur einen Willen und Entschlossenheit, der es selbst mit dem von Mata Nui aufnehmen konnte.

Die Maske des Lebens, jetzt an die Energie von Matoro gebunden, gewährte ihm ihre Macht. Mator ergriff sie für seinen letzten Akt. Es war keiner voller großen Heldentums, nicht eine Geste, die das gesamte Universum zum Schwanken bringen würde, aber etwas weitaus mächtigeres und nachhaltigeres: ein simpler Akt der Freundschaft.

Danach akzeptierte Matoro dankbar und vollkommen sein Schicksal. Die verschmolzenen Energien des Toa und der Kanohi explodierten im Kern des Universums und überfluteten ihn mit Licht. Ein Strom goldener Macht floss in jeden Teil dieses Reiches und noch viel weiter, bis es jeden Ort berührte, den der Große Geist einst beherrschte. Genauso wie unzählige Wesen den Tod von Mata Nui spürten, so spürten sie jetzt, wie das Leben zu ihm zurückkehrte. Und in den Himmel über der Stadt Metru Nui schienen die Sterne wieder strahlend hell...

Charaktere

Trivia

Siehe auch